Ernst Ludwig Kirchner
Tänzer, 1915
Tuschfederzeichnung
Aktuelles Gebot:
€ 2.200 Schätzpreis:
€ 2.000Gebote:
3Ende: 15.09.24 15:03:00 (2 Tage, 11h:38m)
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Objektbeschreibung
Tänzer. Um 1915.
Tuschfederzeichnung über Bleistift.
Auf Zeichenpapier. 20,2 x 15,5 cm (7,9 x 6,1 in), Blattgröße.
[CH].
• Aus den so gesuchten Berliner Schaffensjahren.
• Das Interesse des Künstlers für Tanz und Bewegung durchzieht Kirchners gesamtes Œuvre.
• Mit dynamischer, flinker Linienführung vermittelt der Künstler die Unmittelbarkeit der ausdrucksstarken Tanzbewegung.
• Im Entstehungsjahr schafft Kirchner u. a. auch das Gemälde "Der Tanz zwischen den Frauen" (Pinakothek der Moderne, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München), für den darin dargestellten männlichen Tänzer mag die hier angebotene Skizze als Vorzeichnung gedient haben.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die wissenschaftlichen Hinweise und für die Unterstützung bei der Bearbeitung dieses Werkes.
PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).
AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 264, SHG-Nr. 382 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 340, SHG-Nr. 766 (m. Abb.).
Von Männern vorgetragene Tänze sind im Werk von Ernst Ludwig Kirchner nur selten Anlass zu bildnerischer Gestaltung. Dann aber 1915: "Im Atelier in Friedenau tanzt ein nackter Mann mit seltsamer Gestik […].“ (Karlheinz Gabler, E. L Kirchner. Dokumente, Aschaffenburg 1980, S. 156) Es ist der Forstaufseher Hugo Biallowons, der auf Urlaub vom Militärdienst da ist. Ein willkommener Anlass: Kirchner befindet sich in den Vorbereitungen zu dem großen Gemälde "Der Tanz zwischen den Frauen" (Gordon 443), heute im Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München. Gabler bezeichnete es als "eines der kühnsten Bilder Kirchners." (Karlheinz Gabler, ebd., S. 159). Die vorliegende Tuschezeichnung über Bleistift gehört in die ersten Vorbereitungen, entnommen einem Skizzenbuch, das sich nicht erhalten hat.
Prof. Dr. Dr. Gerd Presler
In guter Erhaltung. Kleine Knickspuren im unteren Blattrand.
Tuschfederzeichnung über Bleistift.
Auf Zeichenpapier. 20,2 x 15,5 cm (7,9 x 6,1 in), Blattgröße.
[CH].
• Aus den so gesuchten Berliner Schaffensjahren.
• Das Interesse des Künstlers für Tanz und Bewegung durchzieht Kirchners gesamtes Œuvre.
• Mit dynamischer, flinker Linienführung vermittelt der Künstler die Unmittelbarkeit der ausdrucksstarken Tanzbewegung.
• Im Entstehungsjahr schafft Kirchner u. a. auch das Gemälde "Der Tanz zwischen den Frauen" (Pinakothek der Moderne, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München), für den darin dargestellten männlichen Tänzer mag die hier angebotene Skizze als Vorzeichnung gedient haben.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die wissenschaftlichen Hinweise und für die Unterstützung bei der Bearbeitung dieses Werkes.
PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).
AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 264, SHG-Nr. 382 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 340, SHG-Nr. 766 (m. Abb.).
Von Männern vorgetragene Tänze sind im Werk von Ernst Ludwig Kirchner nur selten Anlass zu bildnerischer Gestaltung. Dann aber 1915: "Im Atelier in Friedenau tanzt ein nackter Mann mit seltsamer Gestik […].“ (Karlheinz Gabler, E. L Kirchner. Dokumente, Aschaffenburg 1980, S. 156) Es ist der Forstaufseher Hugo Biallowons, der auf Urlaub vom Militärdienst da ist. Ein willkommener Anlass: Kirchner befindet sich in den Vorbereitungen zu dem großen Gemälde "Der Tanz zwischen den Frauen" (Gordon 443), heute im Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München. Gabler bezeichnete es als "eines der kühnsten Bilder Kirchners." (Karlheinz Gabler, ebd., S. 159). Die vorliegende Tuschezeichnung über Bleistift gehört in die ersten Vorbereitungen, entnommen einem Skizzenbuch, das sich nicht erhalten hat.
Prof. Dr. Dr. Gerd Presler
In guter Erhaltung. Kleine Knickspuren im unteren Blattrand.
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Ernst Ludwig Kirchner
Tänzer, 1915
Tuschfederzeichnung
Aktuelles Gebot:
€ 2.200 Schätzpreis
€ 2.000Gebote:
3Ende: 15.09.24 15:03:00 (2 Tage, 11h:38m)
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