Ernst Ludwig Kirchner
Stehender Akt mit Holzfigur, 1915
Tuschfederzeichnung
Aktuelles Gebot:
€ 2.000 Schätzpreis:
€ 2.000Gebote:
1Ende: 15.10.24 15:06:00 (17 Tage, 07h:24m)
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Objektbeschreibung
Stehender Akt mit Holzfigur. Um 1915/16.
Tuschfederzeichnung über Bleistift.
Auf Zeichenpapier, auf Karton aufgezogen. 21 x 14,7 cm (8,2 x 5,7 in), Blattgröße.
[CH].
• Aus der gesuchten Berliner Schaffenszeit.
• In der Großstadt Berlin mit ihren zahlreichen Bars, Tanzlokalen, Varietés und Bordellen mangelt es Kirchner nicht an weiblichen (Akt-)Modellen.
• Die dynamische, spontane Zeichnung ist Ausdruck von Kirchners tiefgreifendem Interesse für menschliche Anatomie, Haltung und Bewegungsabläufe.
• Die Darstellung des Menschen und insbesondere den Akt bezeichnen die "Brücke"-Künstler als "die Grundlage aller bildenden Kunst".
Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die wissenschaftlichen Hinweise und die Unterstützung bei der Bearbeitung dieses Werkes.
PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).
AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 263f., SHG-Nr. 381 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 340, SHG-Nr. 765 (m. Abb.).
Dieses Skizzenbuchblatt wurde in der Literatur bisher beschrieben als "Stehender und kauernder weiblicher Akt. (Haremsszene)“. Dafür gibt es keinen Hinweis. Vielmehr handelt es sich um eine Szene, die e i n Modell – vermutlich Erna Schilling – in Kirchners Atelier, Berlin, Körnerstraße 45, zeigt. Auffällig ist dann dieses Detail: Die kleinere, hockende Figur dürfte jene Holzskulptur (Henze 1910-15) sein, die Kirchner 1910 schnitzte und der er wegen ihrer exemplarischen Bedeutung für das, was er unter "Plastik" verstand, eine Sonderstellung zumaß. Kirchner wollte gerade dieses Werk immer um sich haben, gleich, ob auf dem Boden stehend oder auf einer Säule.
Die Tuschfederzeichnung entstand gleichsam in einem Zuge mit dem Blatt "Zwei Akte mit Holzskulptur". Beide dürften wegen der thematischen Gemeinsamkeiten und der Hintergrundgestaltung dem Skizzenbuch 41 entnommen sein.
Prof. Dr. Dr. Gerd Presler
In guter Erhaltung. Wenige kleine Knickspuren. [SM]
Tuschfederzeichnung über Bleistift.
Auf Zeichenpapier, auf Karton aufgezogen. 21 x 14,7 cm (8,2 x 5,7 in), Blattgröße.
[CH].
• Aus der gesuchten Berliner Schaffenszeit.
• In der Großstadt Berlin mit ihren zahlreichen Bars, Tanzlokalen, Varietés und Bordellen mangelt es Kirchner nicht an weiblichen (Akt-)Modellen.
• Die dynamische, spontane Zeichnung ist Ausdruck von Kirchners tiefgreifendem Interesse für menschliche Anatomie, Haltung und Bewegungsabläufe.
• Die Darstellung des Menschen und insbesondere den Akt bezeichnen die "Brücke"-Künstler als "die Grundlage aller bildenden Kunst".
Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die wissenschaftlichen Hinweise und die Unterstützung bei der Bearbeitung dieses Werkes.
PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).
AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 263f., SHG-Nr. 381 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 340, SHG-Nr. 765 (m. Abb.).
Dieses Skizzenbuchblatt wurde in der Literatur bisher beschrieben als "Stehender und kauernder weiblicher Akt. (Haremsszene)“. Dafür gibt es keinen Hinweis. Vielmehr handelt es sich um eine Szene, die e i n Modell – vermutlich Erna Schilling – in Kirchners Atelier, Berlin, Körnerstraße 45, zeigt. Auffällig ist dann dieses Detail: Die kleinere, hockende Figur dürfte jene Holzskulptur (Henze 1910-15) sein, die Kirchner 1910 schnitzte und der er wegen ihrer exemplarischen Bedeutung für das, was er unter "Plastik" verstand, eine Sonderstellung zumaß. Kirchner wollte gerade dieses Werk immer um sich haben, gleich, ob auf dem Boden stehend oder auf einer Säule.
Die Tuschfederzeichnung entstand gleichsam in einem Zuge mit dem Blatt "Zwei Akte mit Holzskulptur". Beide dürften wegen der thematischen Gemeinsamkeiten und der Hintergrundgestaltung dem Skizzenbuch 41 entnommen sein.
Prof. Dr. Dr. Gerd Presler
In guter Erhaltung. Wenige kleine Knickspuren. [SM]
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Ernst Ludwig Kirchner
Stehender Akt mit Holzfigur, 1915
Tuschfederzeichnung
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1Ende: 15.10.24 15:06:00 (17 Tage, 07h:24m)
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