Seelandschaft mit Haus und Bergpanorama. Um 1927.
Aquarell über schwarzer Kreide.
Verso mit dem Nachlassstempel des Kunstmuseums Basel (Lugt 1570 b) und der handschriftlichen Registriernummer "A Da /Aa 112". Auf festem, glattem Velin von Sihl Superbus (mit dem Trockenstempel). 51,1 x 35,6 cm (20,1 x 14 in), blattgroß. [CH].


• Atmosphärische Darstellung des Schweizer Bergpanoramas, das sich nach Kirchners Umzug nach Davos 1918 in Aquarellen, Gemälden und Druckgrafiken wiederfindet.
• Mit großen, flächigen Formen und starken Diagonalen schafft Kirchner eine offene, weite Landschaftsszenerie.
• Raffinierte Komposition: spannungsvolle Symbiose aus Farbflächen und Details sowie Dreiteilung der Bildfläche in Himmel, Haus und Landschaft.
• Um 1920/25 malt Kirchner häufig in Davos Frauenkirch, unweit des Davosersees, außerdem entsteht das Gemälde "Zürichsee" (Kunsthaus Zürich, Gordon 813).

Das vorliegende Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach/Bern, dokumentiert.

PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946).
Kirchner Erbengemeinschaft, Biberach (1954).
Sammlung Walter Köhler, München (seit 1954, Erbe nach Walter Kirchner (1882-1954), Bruder des Künstlers).
Seitdem in Familienbesitz.

Atmosphärische Landschaftsdarstellung in guter Erhaltung. Im Passepartout-Ausschnitt minimal gebräunt, die Farben etwas verlichtet. Die obere und linke Blattkante leicht unregelmäßig. Ganz vereinzelte schwache Griffknicke. An der rechten unteren Blattkante mit winzigem Löchlein und an der unteren Blattkante links ein winziges Risschen.